Sicherheit

Sicherheit

Sicherheit ist ein zentrales Thema bei allen Outdooraktivitäten, insbesondere bei kommerziellen touristischen Angeboten. Eine der wichtigsten Aufgaben der SOA besteht darin, die kommerziellen Outdooraktivitäten sicherer zu machen und die Anbieter in der Schweiz in diesem Bereich zu unterstützen. Diese Arbeit besteht zum einen in der Ausarbeitung von Fachspezifischen Richtlinien und Ausbildungsinhalten und zum anderen in der Zusammenarbeit mit den sicherheitsrelevanten  Behörden und Fachstellen. 

Die Stiftung “Safety in Adventures” wurde per 2019 aufgelöst und die damit verbundenen Aufgaben direkt dem BASPO/BFU untergeordnet. Damit verbunden wurde eine neue Expertengruppe “Begleitgruppe von Sachverständigen (BvS)” ins Leben gerufen, welche die Arbeit der ehemaligen “Sachverständigenkommission” der Stiftung übernimmt. Die SOA ist in dieser Gruppe weiterhin mit verschiedenen Funktionären und Fachexperten vertreten.

 


Seit dem Inkrafttreten des Risikosportartengesetzes (RiskG) und der dazugehörigen Verordnung (RiskV) gilt in der Schweiz für alle Anbieter von kommerziellen Aktivitäten, welche unter das Gesetz fallen, eine Zertifizierungs- und Bewilligungspflicht. 

Mit der letzten Revision der RiskV vom Mai 2019 wurde die bislang in der Schweiz geltende Norm “Safety in Adventures” mit der europäischen “ISO 21101”-Norm ersetzt. Es gilt eine Übergangsregelung, nach welcher bestehende Safety in Adventures-Zertifizierungen bis zu deren Ablauf (spätestens 2021) noch gültig bleiben. 

Im Moment sind in der Schweiz 2 Firmen für die Zertifizierung nach ISO 21101 zugelassen: SGS und Edelcert.

 

Wir wollen mit der Etablierung und Pflege von "best practices" für alle Disziplinen Hilfestellung bieten, damit es für alle Outdoorunternehmen in der Schweiz leichter wird, die Sicherheit auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

In verschiedenen Branchen, die mit grossen Risiken umgehen müssen, ist es schon lange Standard: das Incident Reporting.

In der Luftfahrt oder in vielen Krankenhäusern schon lange etabliert, dient das betriebliche Incident Reporting der prosektiven Erhöhung der Betriebs- und Branchensicherheit. Wichtig dabei ist, dass niemand, der ein Schadensereignis oder einen Fast-Unfall meldet, negative Reaktionen befürchten muss. Wäre dies der Fall, würde die Meldequote blitzartig gegen Null sinken und das Projekt Incident Reporting wäre gleich wieder am Ende.

Es geht rein darum, aus Vergangenem zu lernen und daraus Massnahmen abzuleiten, die künftige Probleme oder Unfälle vermeiden helfen. Diesen Ansatz geht nun auch die SOA und er beginnt auf dieser Seite. Melden Sie uns hier Risikosituationen, Unfälle mit oder ohne Personenschaden, Fast-Unfälle aus den kommerziellen Risikoaktivitäten. 

Dieses Meldewesen ist in erster Linie für die in der Branche aktiven Unternehmen gedacht, steht aber auch Privatleuten offen, die beispielsweise auf einer organisierten Tour etwas derartiges erlebt oder beobachtet haben. Wir empfehlen in solchen Fällen aber auf jeden Fall mit den Guides oder dem verantwortlichen Unternehmen zu sprechen. In der Regel wird über Meldungen keine Korrespondenz geführt.

Die Fachverantwortlichen des Verbandes werden einmal pro Jahr auf Grund der eingangenen Meldungen Bericht erstatten und auch Empfehlungen aussprechen, wo dies sinnvoll erscheint.